Mit der Genehmigung des Bundesrates erreicht das Projekt einen weiteren Meilenstein. Als nächstes wird das Bauprojekt weiter vorangetrieben.
Am Mittwoch, 19. Juni 2024, hat der Bundesrat die eingereichte «Schutz- und Nutzungsplanung Meiental» genehmigt. Die SNP ermöglicht eine bessere Nutzung der Meienreuss zur CO2-freien und erneuerbaren Energieproduktion, ohne den Schutz von dort lebenden Tieren und Pflanzen zu gefährden. Das Kraftwerk Meiental nimmt mit diesem Entscheid aus Bundesbern eine weitere wichtige Hürde. Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der Kraftwerk Meiental AG, zeigt sich erfreut: «Der Bundesrat unterstreicht mit der Genehmigung der Schutz- und Nutzungsplanung die nationale Bedeutung und Wichtigkeit von unserem Kraftwerkprojekt», und Werner Jauch betont: «Damit bekräftigt der Bundesrat auch seine Absicht, das klare und schweizweite Volks-Ja zum Ausbau erneuerbarer und inländischer Energieproduktion von anfangs Juni nun mit konkreten Zubauprojekten rasch voranzutreiben.» Die Wasserkraft hat zudem von allen erneuerbaren Energien die höchste Anzahl Volllaststunden und ist damit energiewirtschaftlich besonders wertvoll für den Schweizer Energiemix.
Die Kraftwerk Meiental AG plant ein Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 10 Megawatt und einer Jahresproduktion von 31 Gigawattstunden. Wenn alles nach Plan läuft, wird die Inbetriebnahme 2028 erfolgen. Aktuell steht die Ausarbeitung des Baugesuchs auf der Agenda. Das geplante Kraftwerksprojekt unterstreicht einmal mehr die hohe lokale Wertschöpfung der Wasserkraft für Uri: Bereits im Bau wird das Wasserkraftwerk eine beachtliche Wertschöpfung für die Region generieren. Werner Jauch dazu: «Von den geplanten Gesamtinvestitionen von rund 39 Millionen Franken bleibt ein grosser Teil in Form von Aufträgen für Unternehmen im Kanton Uri.» Nach erfolgreicher Inbetriebnahme folgen dann unter anderem zusätzliche Steuereinnahmen für den Kanton und die Gemeinde Wassen, über eine halbe Million Franken jährlich in Form von Wasserzinsen für den Kanton und die Korporation Uri, und nicht zuletzt schafft der Betrieb und Unterhalt des Kraftwerks auch Arbeitsplätze in der Region. An der Kraftwerk Meiental AG sind EWA-energieUri mit 70 Prozent, der Kanton Uri mit 23 Prozent und die Korporation Uri mit 7 Prozent beteiligt.
Bild: Der geplante Standort der Kraftwerkszentrale.